(5. Januar - 28. März 2015)

Auf unserer Reise erleben wir viele Städte und jede hinterlässt tiefe Eindrücke, die kaum unterschiedlicher sein könnten. Von dem unglaublich weiten Los Angeles mit den fast überfreundlichen Menschen, über das enge San Francisco mit seinem unverwechselbaren Charme, bis zum geschichtsträchtigen Sacramento, in dem sich Wolkenkratzer hinter der alten Westernstadt erheben. Doch keine Stadt auf unserer bisherigen Reise erscheint so faszinierend und erschreckend widersprüchlich wie Las Vegas.

Den ganzen Irrwitz und die ganze Widersprüchlichkeit von Las Vegas bei Nacht in nur zehn Fotos zusammenzufassen, ist fast unmöglich. Wir haben es trotzdem versucht.

Man kann von Las Vegas halten, was man will - die weltberühmten Wasserspiele vor dem Hotel Bellagio sind einfach nur beeindruckend und wunderschön. Wir haben die komplette fünfminütige Show für euch im Video festgehalten, zur Musik von Michael Jackson's "Billy Jean".

Edit: Und da liegt das Problem: die GEMA hat das Video wegen der im Hintergrund laufenden Musik in Deutschland gesperrt. Wir haben Einspruch eingelegt, inzwischen müsste es wieder gehen, wir hoffen dass das auch so bleibt...

Wir waren in New York! Und nicht nur da, wir waren auch in Paris, im alten Rom, in Kairo und noch an einigen weiteren Stellen überall auf dem Globus. Mit anderen Worten: wir waren in Las Vegas...

Wow, wir hätten uns wirklich auch einfachere Aufgaben vorstellen können - vor allem, wenn man unser (nicht vorhandenes) musikalisches Talent in Betracht zieht. Aber die Abstimmung war eindeutig, Ihr habt es so gewollt, wir werden Euch den Spaß natürlich nicht verderben, undam Ende hatten wir tatsächlich auch selber welchen. Aber seht selbst... Hier ist die Wochenaufgabe aus Las Vegas: Andi und János als Straßenmusikanten!

Das Niveau kann nicht weiter sinken: zumindest in Nordamerika haben wir den absoluten Tiefpunkt erreicht. Das Badwater Basin im Death Valley, auf einer Höhe von 85,5 Metern unter Meereshöhe.

Eigentlich war das Foto des Tages für heute schon fest eingeplant. Wir sind über den Strip geschlendert, sind am Mirage, am Palazzo und am Venetian vorbeigekommen und haben eine Menge Fotos von bunten Lichtern und grellen Reklametafeln gemacht. Aber irgendwie fanden wir am Ende trotzdem ein völlig anderes Bild am passendsten.

Was soll man sich unter dem Namen "Devil's Golf Course" vorstellen? Wir fanden die Bezeichnung auf unserer Karte des Death Valley und schauten natürlich vorbei. Staubtrockene Erde, durchzogen von Rissen und Spalten, überzogen von Salzkristallen: Wie irgendwer außer dem Teufel es schaffen soll, hier Golf zu spielen, ist uns in der Tat ein Rätsel.

Puuh, das war schwierig. Wir konnten uns nicht auf die zehn schönsten Fotos aus dem Death Valley beschränken, also bekommt Ihr jetzt fünfzehn zu sehen. Tut uns leid, ging nicht anders.

Spontanes Videolog aus dem Mosaic Canyon! Andi hat immerhin das Stativ drei Stunden lang den Berg rauf geschleppt, da muss man es oben an der Spitze auch benutzen... außerdem wollen wir Euch das tolle Panorama natürlich nicht vorenthalten.

Da wollten wir uns eigentlich nur kurz diesen Ort namens "Mosaic Valley" etwas abseits der Straße anschauen, und irgendwie wurde eine sechsstündige Wanderung daraus. Der Weg ist ganz genau so anstrengend, wie er auf dem Foto aussieht, aber der Ausblick von oben war es definitiv wert. Der Name des Tals kommt übrigens daher, dass es sich aus verschiedenen Gesteinsschichten zusammensetzt wie ein Mosaik, unter anderem Lava- und Vulkangestein, Granit und Marmor.

Wir sind im Death Valley - und in einem riesigen Funkloch. Dafür aber auch mittendrin in der nächsten unglaublich beeindruckenden Landschaft. Einen Hitzschlag brauchen wir übrigens nicht zu befürchten, die Temperaturen liegen bei angenehmen 20-25 Grad. In der Nacht fallen sie sogar bis zum Gefrierpunkt... gut, dass wir noch eine Extra-Decke mitgenommen haben.

Unsere zehn besten Fotos vom 19. und 20. Januar, zwischen Kalifornien und Nevada.

Den heutigen Tag haben wir komplett auf der Route 395 verbracht, in Sichtweite der Rockie Mountains, aber mit genügend Abstand zu den verschneiten Pässen. Dabei sind wir nicht nur an grandiosen Gebirgspanoramen vorbeigekommen, sondern auch am Mono Lake, einem Natronsee. Das bedeutet, dass er sowohl besonders alkalisch als auch besonders salzhaltig ist, und hat den interessanten Nebeneffekt, dass die Felsen am Ufer aussehen, als hätten mehrere hundert Maler ihre weißen Farbeimer umgekippt.

Wir sind nicht nur an einem Tag von Sacramento über die Rockie Mountains bis nach Carson City gekommen, wir haben unterwegs auch noch einen umwerfenden Sonnenuntergang am Lake Tahoe erlebt. Dieser See liegt auf der Grenze zwischen Kalifornien und Nevada, ist teilweise mehr als 500 Meter tief und schlicht irrwitzig schön. Wir liefern noch eine Fotoserie nach...

Vor uns liegt eine sehr interessante (und sehr kalte) Woche. Die meisten Straßen über die Rockie Mountains sind im Winter gesperrt, aber irgendwo werden wir schon durchkommen. Die Vorschläge für die Wochenaufgabe sind auf jeden Fall schön über die Route verteilt. Wir warten gespannt auf euer Urteil!